Es war einmal …

Sport. Jeder kennt Sport; manche nur von der Couch aus, andere sind selbst aktiv. Ich bin so ein Mittelmensch: ich sitze zwar auf der Couch, bin aber auch aktiv, lies: „Nein, du Depp! (wildes Armgefuchtel) Warum rennst du denn nicht da rüber?! (aufspringen, sich fallen lassen, wieder aufspringen usw)“ Ich denke, ihr wisst, was ich meine.

Aber darauf will ich gar nicht hinaus. Ein anderes Wort ist unmittelbar für mich mit Sport verknüpft: Motivation / Ausdauer.

Motivation

bezeichnet das […] Streben des Menschen nach Zielen oder wünschenswerten Zielobjekten. Motivation steigert die Handlungsbereitschaft und ist somit eine „Triebkraft“ für Verhalten.

(Auszug aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie]

Da haben wir es: „Motivation steigert die Handlungsbereitschaft“. Joa, in der Theorie ist das durchaus so. Bei mir läuft das folgendermaßen ab:

Da ich die Kinder Montags bis Mittwochs zur Schule bringe, zu Fuß natürlich, habe ich mir überlegt, dass ich auf dem morgendlichen Rückweg ja eigentlich, den Buggy schiebend, etwas joggen könnte. 3 Tage die Woche, 2 Kilometer, klingt doch schaffbar.

Sonntagsabends steige ich voller Vorfreude ins Bett, denke „Kampf den Speckröllchen! Ihr seid bald Vergangenheit!“ und sehe mich schon mit Waschbrettbauch am Strand entlangschlendern.

Nächster Morgen: immer noch motiviert werfe ich mich in Sportklamotten und marschiere forschen Schrittes Richtung Schule, kann es kaum erwarten, endlich sportlich tätig zu werden. Auf dem Rückweg jedoch holt mich fix die Realität ein, zieht an mir vorbei und ihr hängt nicht die Zunge auf den Boden. Bergauf mit Buggy: nicht schön; bergauf mit Baby im Buggy: erst recht nicht schön. Es endet damit, dass ich nur die halbe Strecke laufe und trotzdem verschwitzt daheim ankomme. Trotzdem ist mein Willen ungebrochen.

Dienstagmorgen: Katha steht auf, die Hand lauert über den Sportklamotten, dann springt jedoch der hinterlistige Gedanke in meinem Kopf auf und ab: „Du gehst doch heute Abend zum Sport! Und außerdem warst du gestern laufen, du willst es ja auch nicht übertreiben!“ (Dass ich gestern nur die halbe Strecke gelaufen bin, ist in dem Moment unwichtig.) Lasse ich mich also überlisten und hebe mir meine Power für den abendlichen Sport auf (zu dem ich wirklich gehe und der auch Spaß macht).

Mittwochmorgen: die Sportklamotten liegen vollgeschwitzt von gestern in der Ecke und der Gedanke verschafft sich erneut Gehör (auch ohne Megaphon): „Also wirklich, Montag bist du gelaufen, gestern warst du aktiv, heute schon wieder? Lass es langsam angehen, Mädel!“ Also gut, normale Shorts und Flipflops diesmal.

Und so laufe ich nur Montags voller Freude die halbe Strecke heimwärts. Und wenn ich nicht davonrolle, dann wird das wohl auch so bleiben 🙂

THE END.

Bleibt ihr motiviert bei der Sache? Was ist „eure“ Sportart? Trainiert ihr allein oder mit Freunden, in einem Sportverein oder Fitnessstudio?

3 Kommentare zu “Es war einmal …

  1. Katha, ich verstehe ich sowas von vollkommen….
    Wenn ich nicht Sebastian hätte, der mich immer wieder motiviert, mit ihm ins Fitnessstudio zu gehen, dann wäre ich jetzt vermutlich schon ein Walross, bei den Mengen, die ich esse xD
    Der einzige Sport, den ich freiwillig und super gerne mache, ist Kickboxen von der Uni aus.
    Also mach dir nichts draus, du bist nicht alleine 🙂

  2. Ich wollte ja ne Zeit lang auch wieder mit Joggen anfangen und das lief an so:
    Am Vorabend unglaublich zuversichtlich: „Morgen steh ich um 7 auf und gehe joggen.“
    Am nächsten Morgen: Wecker klingelt um 7. „Nee, noch ein paar Minuten“. Aus den paar Minuten werden dann mind. 1 Stunde, sodass ich natürlich nicht mehr Joggen gehe. 😀 So lief das einige male…
    Das einzige, wo ich wirklich IMMER und auch mega gern hingehe, ist zum Jonglieren beim Uni-Sport. Aber das ist auch kein richtiger Sport. 😀 Hatte mir eigentlich fest vorgenommen, eine Kampfsportart zu machen dieses Semester, aber außer das eine mal beim Kendo war da bisher nichts… es ist auch immer alles so spät abends und ich sowieso jeden Tag viel zu spät zuhause, da ist es einfach schwierig, sich zu überwinden. 😦

    • Ja, der innere Schweinehund leistet da ganze Arbeit! Wenn es einen gäbe, der solche Anstrengungen bei „Lernen für Klausuren“ oder „Hausarbeiten Erledigen“ unternähme, dann wären wir alle Genies 😀

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