Tag-Archiv | Tour

Back on the Road – Kuranda Koala Gardens

Ich fand, dass mir nach dem ganzen authentischen australischen Bushleben auch mal etwas Tourismus zusteht – und mal ehrlich, so einen Koala zu halten ist schon eine coole Erfahrung. Hier jedoch Achtung: für einen Koala ist so etwas Stress pur, wenn es zu häufig am Tag geschieht. Und zu viel Stress verursacht Inkontinenz, die nicht heilbar ist (soweit ich weiß). Wenn ihr also selber Australien unsicher machen und Koalas kuscheln wollt, dann achtet darauf, dass der Park, den ihr euch aussucht, die Koalas schützt und nicht ausnutzt.

In Kuranda also blätterten Miia, Anna und ich ein kleines Vermögen für Eintritt und Foto hin und betraten mit einer Karte ausgestattet den übersichtlichen Park.

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Als erstes überquerten wir eine Brücke, unter der bedrohlich wirkende Süßwasserkrokodile ihre Bahnen zogen. Krokodile sind schon seit Milionen Jahren Teil des Ökosystems Australiens und die Süßwasserkrokodile sind in den Flüssen im Inland zu Hause. Größere (und aggressivere) Salzwasserkrokodile findet man an der Küste und in Flussmündungen – dort gehören sie laut Evolution hin. Die, die in den Flüssen zu finden sind, gelangten dort möglicherweise durch verschiedene Gründe hin: Beute, bessere Lebenserwartungen, Nestplätze …  und haben besondere Merkmale entwickelt, die sie von den Salzwasserkrokos unterscheiden, u.a. eine lange, schmale Schnauze mit scharfen Zähnen, die ideal ist zum Fischfang.

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Im nächsten Gehege kostete es uns etwas Zeit, das Wildleben zu finden: Warane, kleine Drachen und Eidechsen sind wahre Meister der Tarnung, die ihnen das Überleben sichert. Die Blauzungeneidechsen sind vermutlich Australiens bekannteste Reptile und wild in allen Vororten zu finden – vorausgesetzt, man öffnet die Augen. Ihre blaue Zunge und der pinke Mundinnenraum lassen sie bedrohlich erscheinen, wenn ihnen Gefahr droht!

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Als nächstes fielen uns die fluffigen Kugeln ins Auge, die man Koalas nennt. Zusammengerollt saßen sie eingeklemmt zwischen zwei Ästen und schliefen. Hier könnt ihr eine Menge über Koalas lesen, wenn ihr mehr erfahren wollt – dort gibt es auch mehr Bilder! Diese kleinen Kreaturen auf dem Arm zu halten war echt ein interessantes Gefühl – spannend!

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Dann gab es erneut eine Begegnung der besonderen Art: Wallabies und Filander zum Füttern und Streicheln! Australien hat über 70 verschiedene Arten von Kängurus (hier gibt es mehr Infos) – in Kulandas Wildlife Park konnten wir auf Tuchfühlung gehen mit Moorwallabies und rotbeinigen Filandern! Einzigartig!

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Danach war unsere Reise schon fast beendet, aber todesmutig haben wir uns ins Schlangenhaus gewagt, noch die Warnung der freundlichen Mitarbeiterin im Ohr: „Die schlängeln dort frei herum, also passt auf, wo ihr hintretet- und fasst. Wenn ihr eine außerhalb des Schlangenhauses seht, dann sagt uns Bescheid, da gehören die nämlich nicht hin.“ Alles klar, Arme dicht an den Körper gepresst und Kopf eingezogen. Alle Schlangen, auch die gleicher Spezies, haben höchst unterschiedliche Farben und Muster und so ist es nicht möglich, die Gattungen anhand ihres äußeren Erscheinungsbildes festzustellen. Schlangen können ihren Unterkiefer aushaken und somit große Tiere verspeisen – in einer Nacht beispielsweise 4-5 Hühner! Urgh. Nach äußerst vorsichtigem Herumtapsen haben wir erleichtert die Tür zum Schlangenhaus hinter uns geschlossen – am Leben!

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Back on the Road – Atherton Tablelands

Neben dem Ausflug zum Cape Tribulation hatte ich auch geplant, durch die Atherton Tablelands zu fahren, weil ich gehört hatte, es solle dort wunderschön sein. Ich weiß ja nicht … ich hatte mal wieder mehr und anderes erwartet, als mir letztendlich geboten wurde. Man fährt halt doch mit einem bestimmten Bild im Kopf los … ‚Grand Canyon in kleiner‘ fasst mein Kopfkino ganz gut zusammen. Es war trotzdem die Reise wert, allein schon wegen des Fahrens und der Gesellschaft.

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Alleine wollte ich nicht fahren und Wajihah gab zu bedenken, dass es ihr nur zu zweit zu teuer würde und sie darum nicht mitwolle. Auf die letzte Minute hab ich spontan Anna und Miia gefragt, ob sie Lust hätten, mich zu begleiten – und sie haben ja gesagt! Das war voll schön, gerade weil es so überraschend kam. Anna und Miia kommen aus Finnland und waren von Anfang an Teil der Dorm-Gemeinschaft im Hostel – und zu dritt haben wir uns am Samstagmorgen wieder ein kleines Gefährt gebucht.

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Miia und ich mit unserem fahrbaren Untersatz.

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Cairns von oben.

Unser erster Stopp nach einem Ausblick über Cairns (s.o.) waren die Barron Gorge in Kuranda – ein hoher Steinbruch inklusive Wasserfall, der aber auf Grund der Trockenzeit gerade nur ein kleiner Strom war – trotzdem beeindruckend. Die Djabugay-Aborigines haben eine starke, kulturelle Bindung mit dem Barron-Fluss (Bana Wurru) und den Wasserfällen (Din Din) – wenn der Fluss bis zum Rand gefüllt ist, kann man einen Regenbogen sehen, der an die ‚Zeit der Erschaffung‘ und die Regenbogenschlange Budaadji erinnert.

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Ein Modell der Regenbogenschlange Budaadji.

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Riesige Schlucht – so soll das!

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Immer diese Touristen …

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Dieser Baum wusste als Teenager nicht so recht, wohin mit sich 😉

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Gezwirbelte Kletterpflanzen – diese Gewächse beginnen ihr Leben am Regenwaldboden, und auf ihrer Suche nach Licht winden sie sich um kleiner Gewächse, die unter der Last und der Größe der Kletterpflanze zusammenbrechen und sterben. So kommt die Zwirbelung zu Stande. Aus diesen Kletterern gewannen die Aborigines die rote Farbe für ihre Gemälde.

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Weird Road – Merkwürdige Straße

Nachdem wir die Wasserfälle und Natur genug bestaunt hatten, haben wir uns auf den Weg in die Innenstadt gemacht und wir konnten die Kuranda Markets besuchen! Dort gab es allerlei Zeugs, aber gekauft habe ich nichts – das meiste war Ramsch und für Backpacker untauglich.

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Die Markets sind ein fester Bestandteil Kurandas

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Dieser kleine Klettermax begrüßt die Besucher – und ich sei nicht die Einzige, die ein Foto schieße, wurde mir versichert

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Whatcha looking at? – Wall Art.

Außerdem haben wir in Kuranda die Koala Gardens besucht – Koalas kuscheln! Außerdem gab’s Krokos und Kängurus, Schlangen und Streicheleinheiten! Dazu gibt’s später einen kleinen Extra-Post, dieser hier wird sonst einfach zu lang. 🙂 Nachdem wir also unseren Vormittag in Kuranda verbracht haben, ging es durch winzige Ortschaften weiter – einen kurzen Stopp haben wir in Mareeba gemacht, da gab es ein Tee / Kaffee / Schoko-Museum und wir wollten mal schnuppern. Allerdings haben wir dann nur im Shop gestöbert, denn der Eintritt war uns doch zu teuer für ein bißchen Schoki. Hierzu gibt’s auch einen Extraeintrag 😉 Und es gab auf einem großen Platz vor der Touristeninformation einen riesigen Bullen, der ganuso aussah wie die Viecher auf der Farm – da kam das Kind in mir hoch und ich musste klettern 😉

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Man nennt mich auch die Bullenreiterin 😉

Dann ging es weiter Richtung Atherton – 5km vorher jedoch sind wir links abgebogen, um uns verschiedene Kraterseen, Staudämme und einen uralten Feigenbaum anzuschauen. Das war vielleicht eine Herumkutscherei: enge Straßen, die meine nicht voll trainierte räumliche Vorstellungskraft ordentlich auf die Probe stellten, sowie Schlaglöcher und Huckel, die uns ganz schön durchgerüttelt haben … Wir waren froh, als wir auf der geteerten Straße ankamen!

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Lake Tinaroo – irgendwie hatte ich mir alle Seen etwas verwunschener vorgestellt und gewünscht – nicht so touristisch ansprechend!

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Uns reicht’s – wir geh’n schaukeln!

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Lake Tinaroo-Staudamm – 6 Jahre dauerte es, ihn zu bauen, er fasst bei einer Größe von 545km² insgesamt 407.000 Megaliter Wasser und seine Wände sind 45,1m hoch. Bäm!

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Gespenstisch ragen diese abgestorbenen Bäume aus dem See – welcher es ist, weiß ich leider nicht genau.

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Die ruhige Oberfläche des Mobo Kraters, umschlossen von dichtem Regenwald.

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Ich warte bloß auf die Feen-Tänze. Ihr nicht auch?

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Rundherum nichts als Grünzeug, Steine und Wasser.

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Eine grüne Grotte … wunderschön!

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Auf einer Wanderung durch’s Grün fanden wir wieder eine Kletterpflanze – faszinierend!

Unser nächster Stopp war atemberaubend. Ich hatte die Hoffnung an dem Punkt der Reise bereits aufgegeben, noch irgendwas Interessantes, Ausgefallenes zu sehen, und auf einmal teilt sich das Dickicht und gibt den Blick frei auf:

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Cathedral Fig Tree.

Dieser Waldriese ist unglaublich beeindruckend. Hier (auf halbem Weg nach unten) konntet ihr ja schon nachlesen, wie so ein Feigenbaum sein Leben startet: als kleines, fallengelassenes Samenkorn auf einem anderen Baum. Dann schickt er Wurzeln zur Erde und sein Gastgeberbaum stirbt entweder ab oder der neue Baum überlebt ihn. Hier eine kleine Wissen-to-go-Einheit zum Erzählen in der Mittagspause:

  • Der Umfang des Baumes beträgt 44m. Das bedeutet, wenn 24 Menschen um den Stamm eine Kette bilden, würden sie nicht in der Lage sein, diese zu schließen.
  • Wie alt der Waldriese ist, kann niemand genau sagen, aber Schätzungen zufolge ist er seit ~500 Jahren Teil des Waldes!
  • Da die Krone des Baumes schwer zu sehen ist, kann man die Höhe ebenfalls nur schwer messen. Experten schätzen jedoch, dass er an die 48m misst. Das ist so hoch wie ein 5stöckiges Gebäude!
  • Aus der Luft kann man die weite Krone des Riesengewächses sehen; sie erstreckt über 2000m² – das ist die Fläche von zwei olympischen Schwimmbecken!
  • Die Blätter des Feigenbaumes wiegen an die 1000kg – das ist so viel wie ein kleines Auto!

Tjaha, jetzt wisst ihr Bescheid über Feigenbäume. Wer weiß, wann es nützt.

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Kinder! – hätte ich fast gesagt …

Ich bin ja ein bißchen verliebt in meine Wurzelbilder – ich finde das unglaublich, dass so eine Kuriosität im Wald steht und jahrelang unentdeckt vor sich hinwächst. Und dann sagt sich irgendein Mensch: ‚Hey, heute wandere ich mal durch den Wald‘ und spaziert munter und ahnungslos drauflos und stolpert über so einen Baum! Stellt euch das doch mal vor … Krass.

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Nach dieser Einzigartigkeit hatten wir alle Hunger, und so haben wir an einem See inklusive Restaurant Halt gemacht, aber besagtes Etablissement hatte bereits geschlossen, sodass wir mit knurrenden Mägen weitergefahren sind nach Malanda, wo wir uns Fish and Chips gegönnt haben – und das größte Holzgebäude in der südlichen Hemisphäre bestaunt haben 🙂

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Komplett aus Holz – dieses Hotel wurde 1911 gebaut und hat Platz für 300 Seelen

Interessante und kreative Mosaiken hatten die öffentlichen Toiletten zu bieten:

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Für Kühe …

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… und Stiere!

Und der Tag neigte sich dem Ende zu – wir fuhren an einem wunderschönen Sonnenuntergang vorbei zu den Millaa Millaa Falls, die auf der Liste zu stehen hatten: schade, dass die nicht als erstes auf meiner ausgearbeiteten Liste stand, sodass wir darin hätten schwimmen können. Die sahen echt klasse aus! 🙂

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Die Milaa Millaa Falls – ich finde, es sieht wie ein ideales Schwimmbecken samt Massagedusche aus!

Anna übernahm das Fahren auf dem nach Hause- Weg im Dunkeln und wir hatten einen schönen Abschluss, entspannt mit Musik und kurzem Halt zum Sterngucken. 🙂 So gegen 20.30h waren wir dann daheim – müde, erschöpft, aber um ein paar tolle Erinnerungen reicher.

Back on the Road – Cairns

Cairns – ich wusste nicht viel über Cairns, bevor ich beschlossen habe, dorthin zu reisen, habe mir aber mit Hilfe meines Reiseführers eine schicke Liste erstellt mit Dingen, die ich sehen oder tun will und hatte das Gefühl, bestens gerüstet aufzubrechen: Pustekuchen.

Cairns ist ein Stadt, die 1876 gegründet wurde, als im Norden Queenslands Gold gefunden wurde – Tourismus hielt sich in Grenzen, und obwohl der Hafen Cairns‘ der Bezugspunkt der Fisch- und Krabbenindustry im Norden ist, ging es mit der Entwicklung erst 1970 so richtig los. Das war das Jahr, in dem das Great Barrier Reef entdeckt wurde – ich persönlich denke, dass Cairns darüber am meisten definiert und damit in Verbindung gebracht wird. Mit seinen bunten Farben, außerirdisch scheinenden Fischen und seiner Einzigartigkeit ist es ein Magnet für Besucher -und macht Cairns zur Tauch-Hauptstadt Australiens!

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Ebenfalls ein Weltkulturerbe in der Cairns-Region ist der „Wet Tropics“ (nasse Tropen) – Regenwald, der unfassbar grün ist und interessante Flora und Fauna beherbergt: unter anderem den gefährlichsten Vogel der Welt: den Cassowary, auf deutsch Kasuar. (Noch nicht davon gehört? Ich auch nicht!)
Dieser bis zu 2m große, flugunfähige Vogel hat einen schwarzen Körper, einen blauen Kopf, rote und gelbe Kehlen und kann bis zu 60km/h schnell laufen – wenn man ihn stört oder in die Enge treibt, kann er einem ganz schon wehtun, also besser zusehen, dass man unbemerkt entkommt, wenn man einen entdeckt! Das ist mir aber zum Glück nicht passiert, als ich durchgewandert bin – Fotos folgen in einem separaten Post.

Über Cairns an sich ist noch zu sagen, dass die Stadt und ihre Attraktionen ganz schön hochgeschaukelt werden – ich hatte eine große Stadt voller bunter Lichter, Hochhäuser, breite Straßen voller Autos und viel, viel Party erwartet, ganz viele It-Girls and It-Boys, Strand, Mode, Shoppen – quasi Metropolenfeeling. Habe ich das bekommen? Nunja.

Ich bekam: Stadtfeeling, Straßenlaternenlicht, maximal 3-stöckige Häuser, breite Straßen und Party, hübsche Mädchen und Jungs, die ohne Unterhose, aber dann mit heruntergelassener Hose feiern gehen – und 2 Shoppingcenter. Irgendwie war ich enttäuscht, aber ich hatte Glück und hab nette Menschen getroffen, die meine „Ferien“ trotzdem zu einem klasse Aufenthalt gemacht haben.

Ich hatte mich in ein Hostel eingebucht, das nur Mädchen beherbergte – aus dem simplen Grund der geringsten Kosten pro Nacht. Aber schon nach einem Tag hab ich festgestellt, dass ich damit genau die richtige Entscheidung getroffen hatte, denn meine 5 Zimmergenossinnen waren allesamt nett, ein bunter Mix aus 1 Deutschen, 1 Östereicherin, 1 Engländerin und 2 Finninnen.
Später kam noch eine Deutsche im Austausch für die Engländerin, dann eine Französin im Austausch für diese Deutsche. Außerdem kam für die Österreicherin eine Australierin und im Austausch für die Australierin kam eine Türkin, ein kleiner Wirbelwind.
Viele Mädchen im Hostel kamen aus Asien und die Zimmer waren auch ein bißchen danach sortiert, was ich aber auch gut fand und keineswegs rassistisch, denn es ergibt Sinn für mich, Menschen mit ähnlichem kulturellen Hintergrund auf engstem Raum zusammenleben zu lassen. Und im Hostel gab es genügend Begegnungsmöglichkeiten, sodass keine Trennung vorlag.

Am Dienstag, dem Tag meiner Ankunft, hab ich erstmal nur die Stadt erkundet: das war schnell getan, denn so viel zu sehen gab es dort nicht … Abends bin ich dann noch mit Suzanne, der Engländerin, durch die Stadt und zum Strand gegangen und wir sind die Promenade entlanggeschlendert – aber mit Füßen auf Sand oder gar im Wasser war da nicht viel, da das Meer leider von einer groooßen Mauer umgeben war. Schöne Fotos haben wir trotzdem gemacht. Und als wir hochgeschaut haben, war der Himmel schwarz. Zunächst dachten wir, die schwarzen Punkte seien Vögel, aber dann entdeckten wir, dass es sich um riesige Fledermäuse bzw. Flughunde handelte! Da waren wirklich hunderte – atemberaubend.

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Wall Art über dem Eingang zu den Night Markets.

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Liebe das Leben und das Leben wird deine Liebe erwidern!

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Braucht jemand eine neue Handtasche?

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… oder ein neues Auto?

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Kreative Abendbeleuchtung in der Begrünung am Strand

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Das Wasser ist weg …

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Leuchtende Farben

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Wunderschöne Illumination der Stadt

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Paradies? Check!

Back on the road – Und wieder Townsville

Nach ordentlichem Hausputz bin ich also Montag, 24.06., nachmittags gegen 14h mit Darcy in Lyndas Auto gesprungen und wir sind 4 Stunden Richtung Townsville Flughafen gefahren. Warum Flughafen?, fragt ihr euch? Berechtigt! Ich werde euch einweihen in die Verplantheit, die mein Leben manchmal so wundervoll macht. Das war so:

Freitagmorgen, 21.06., Katha allein zu Haus.
*Telefon klingelt*

Kate: „Hi, hier ist Kate. Mate, warum zur Hölle ist deine EC-Karte in meinem Geldbeutel?“
Katha: „WAS? Oh, Kate, die muss da noch vom letzten Trip in Townsville drin sein! Wo bist du?“
Kate: „Am Flughafen in Townsville! Gleich geht mein Flug!“
Katha: „Oh.“

Whoop! Erstklassig. Nach gefühlt 10 Telefonaten hatten wir es dann geklärt: sie hat die Karte bei einem Shuttlebus-Schalter hinterlegt, wo ich sie dann abholen könnte, wenn ich Montag in die Stadt gefahren werde. Ich hab dann gleich Pauline, so hieß die Shuttlebus-Schalterfrau, angerufen und mich gemeldet mit den Worten: „Hier ist das verplante Mädchen mit der Westpac-Karte!“ Sie hat gelacht, ich hab ihr gedankt für ihre Hilfsbreitschaft und erklärt, dass ich Montag nochmal anrufe, wenn ich weiß, wann wir kommen.
Montag hat mich Darcy also abgesetzt am Flughafen und ich hab Pauline meinen Ausweis gezeigt und ihr im Austausch für meine EC-Karte eine selbstgemalte Karte geschenkt, auf die ich ein Bonbon geklebt hatte und ihr bezeugt, dass sie ein absolut großartiges, hilfsbereites menschliches Wesen ist und dass ich nicht wüsste, was ich ohne ihre Hilfe getan hätte. Sie hat sich sehr gefreut 🙂

Dann hab ich Darcys Eltern kennengelernt und bei ihnen die Nacht verbracht. Sein Papa ist alt und sehr krank, aber das hat ihn nicht davon abgehalten, ganz viel zu rauchen und mir die Rugby-Regeln zu erklären. Wir haben ganz viel geredet über früher, über Australien, Schottland, über ihr Leben auf der Farm und so weiter. Das war klasse. Und Darcys Mama war auch sehr lieb, hat ebenfalls geraucht, mir Abendessen gekocht und auf ihrem ipad herumgetippt. Beide waren sehr, sehr lieb und gerade unter den Umständen fand ich es äußerst großzügig von ihnen, mich bei sich aufzunehmen.

Mein Zimmer war übrigens nicht mal im entferntesten Sinne eine Besenkammer, sondern ein großes Zimmer mit 2 Betten, Zugang zum Balkon und einer Wand voller Fenster. Und das war der Ausblick, zu dem ich Montagabend eingeschlafen und Dienstagmorgen gegen 6 aufgewacht bin:

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Dienstag bin ich in aller Herrgottsfrühe mit Sack und Pack zum Busterminal gepilgert, das auf der anderen Seite des Hafens, quasi hinter all den funkelnden Lichtern der Boote, liegt. Es warteten 6 Stunden Busfahrt auf mich, die wider Erwarten gar nicht so furchtbar waren wie gedacht. Gegen 13h kam ich dann in Cairns an – auf der Fahrt hab ich viel geschlafen, aber ein Foto hab ich während des Zwischenstops in Cardwell geschossen: die Toilettenbeschriftung hat mich zunächst (trotz Warnung des Busfahrers) verwirrt, dann ergab sie jedoch Sinn! 😉

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No man goes.

Was für Abenteuer ich in und um Cairns erlebt habe, erfahrt ihr dann im nächsten Post! 🙂

Farm Charm – Auszeit

Ich packe meinen Rucksack und ich nehme mit … kurze Hosen, lange Hosen, Schuhe aller Art, Bikini und meine Kamera! Für mich geht es endlich, endlich mal wieder auf die Straßen und in die Städte Australiens – für 2 Wochen werde ich den Norden Queenslands unsicher machen und hoffentlich mit spannenden Geschichten und schönen Fotos zurückkommen.

Bis dahin wird es hier still werden – macht euch schöne Tage im Freien! Keep shining, keep smiling,
eure Kaja

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Farm Charm – Volcano Hike

♫♫♫ Wochenende, na endlich Wochenendeeeee! ♫♫♫

Tzihi 🙂 Kenn ihr die Serie „Wochenend Kids“? Da muss ich immer dran denken, wenn ich mich aufs Wochenende freue.
Die Wochenenden sind sehr, sehr langsam hier. Es dauert ewig, bis der Tag rum ist und man gammelt einfach nur. Wajihah und Kate haben gesagt, dass sie versuchen, jedes Wochenende ein „Projekt“ zu haben, auf das sie sich freuen können, und so war das auch letztes Wochenende: eine Wanderung auf einen alten Vulkan stand an! Ich hab mich angeschlossen, obwohl mein Knöchel Zicken macht, weil ich nicht alleine hier herumsitzen wollte.

Morgens ging es los, mit Wasserflaschen, Kameras und blauer Wolle ausgerüstet. Blaue Wolle? Jaha! Es ist nämlich so, dass es rauf ganz leicht geht: man kraxelt einfach, bis man da ist. Aber runter … alles sieht gleich aus und man verläuft sich leicht, steht dann auf einmal 3km entfernt vom Auto und findet sich nicht zurecht … also blaue Wolle als Wegmarkierer.
Mit unserem kleinen 4WD (Vierradantrieb) haben wir uns also aufgemacht, ich saß hinten drin, nur eine Decke zwischen mir und dem harten Boden (Sitze werden überbewertet) und wurde ordentlich durchgerüttelt. Wir sind so weit gefahren, wie es ging und sind dann zu Fuß – Sinn einer Wanderung, ich denke, ihr stimmt mit mir überein – losgestakst.

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4WD

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Los geht’s!

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Kate markiert unser Revier!

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Der Krater des Vulkans – da haben wir sogar einen wilden Dingo gesehen!

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Diese Steine sind alte Vulkangesteine, die absolut überall verstreut sind.

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Guck mal da – der Ausblick war einfach klasse!

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Blick vom „Daintrees Lookout“ – und all das gehört der Familie!

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Wassertank und Vulkangestein – wie aufregend mein Leben ist! 😉

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Alles klar? Unsere Scheibenwischer. Ohne Worte …

Während wir munter unsere blauen Markierungen gesetzt haben, haben wir uns gefragt, warum „Schnitzeljagd“ eigentlich „Schnitzel“-„Jagd“ heißt. Im englischen ergibt es eher Sinn: „treasure hunt“ – Schatzjagd. Wisst ihr es? Für all diejenigen, die genauso ratlos sind wie ich, hier die Auflösung:

Schnitzeljagd:

Das ganze kommt aus früheren Zeiten, in denen „kleine Teilstücke“ unter dem Namen „Schnitzel“ bekannt waren. Während einer solchen „Jagd“ weiß man ja nie den ganzen Weg, also sucht man sich diesen „Stück für Stück“ zusammen. Diejenigen, die die Strecke bestimmen, legen an Kreuzungspunkten Sägespäne oder Papier“schnitzel“ aus, es werden oft auch Kreide oder Stöcke zu Hilfe genommen. Neuartig funktioniert das auch mit Koordinaten und nennt sich „Geocaching“, wofür man dann allerdings ein Navi braucht.

Wieder was gelernt! Unsere Vermutung war, dass diese Art der Jagden früher einfach in einer Kneipe endeten, wo man sich dann ein großes Schnitzel gegönnt hat … zu offensichtlich! 😉 Was treibt iht, um euer Wochenende spannend zu gestalten?

Back on the Road – Townsville Teil 2

Ihr wisst ja bereits, dass ich ein Fan von Graffiti bin 😉 Und beim durch-die-Straßen-Wandern hab ich das ein oder andere gesehen – ganz unterschiedlich war alles. Außerdem war die Außenwand des Hostels und die Badezimmer desselben ebenfalls künstlerisch verziert.

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Eine Liebe.

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Wissen, Frieden & Hoffnung

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Erneuer(t) Townsville

Die nächsten beiden sind zwar kein Graffiti, aber trotzdem ziemlich coole Bilder:

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Was guckst du?

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Was haben wir denn da?

Die Außenwand des Hostels:

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Wo trägt der denn seine Taucherbrille? Also bitte …

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Ich sag nichts über seine deformierte Brust … nein, nein …

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Duuuuuude …

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Haste ’n Problem oder was? – Komm doch her… !

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Mr Crabs – Geld, Geld, Geld!

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Mein Name ist Nemo und ich wohne in einer Anemone …

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Ich werde ihn Schwibbel-Schwabbel nennen und er wird mir gehören … (Ich bin ein bißchen im Nemo-Modus 🙂 )

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In den Badezimmern:

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Wie dringend musst du auf’s Klo? Traust du dich vorbei? *hehe*

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Ist es nicht einfach cool? 🙂 So, hiermit beende ich „Back on the Road“ und starte mein nächstes Abenteuer: Leben auf einer australischen Farm, mitten im Nirgendwo.

Back on the Road – Townsville Teil 1

Townsville – hier endet „back on the Road“ für mich. Es hat mich ein bißchen an Hamilton erinnert, der Ort, in dem ich in Neuseeland gelebt habe. Ich nehme aber an, dass Townsville unter der Woche ziemlich ruhig ist, obwohl ich am Wochenende mit der „party crowd“ bombardiert wurde …
Anna und Thomas haben mich abgesetzt und es war schon etwas traurig, plötzlich alleine dazustehen und zu wissen, dass man nicht abgeholt wird am nächsten Morgen und darum pünktlich fertig sein muss … Der Empfang der Hostelbesitzer war auch alles andere als freundlich, aber zumindest der Raum und das Hostel an sich waren schön. Als erstes bin ich allerdings über einen kleinen Salamander gestolpert – und er sollte nicht der einzige seiner Art sein, der mir in den nächsten Tagen begegnen sollte.
Ich hab mir die Stadt angeschaut, so gut es zu Fuß ging, und hab mich nochmal richtig entspannt, bevor es in den Bush geht. Aber seht selbst:

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Wenn der Tag so süß beginnt … Ist es nicht unglaublich toll? 🙂

Ich hatte Glück und am Sonntag werden in Townsville Märkte veranstaltet – die endlos scheinende Hauptstraße war zur Hälfte mit Ständen vollgestellt und so bin ich gemütlich hindurch – und vorbeigeschlendert und habe dies und das gesehen.

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Ramboutine Früchte – 16 Dollar pro Kilo ist unfassbar teuer, aber ich konnte nicht widerstehen …

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… und habe eine gekauft. Sie hat mich 55 Cent gekostet, und schmeckt eigentlich genau so wie Litschies … Hinterher ist man immer schlauer 😉

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Krokodilhaut … was zum Henker macht man damit? Ins Wohnzimmer hängen? Jesus …

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Eine alte „Freundin“ aus Neuseeland … „Mother“, ein Energydrink. Musste gekauft werden!

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Das nenn ich ’ne Hüpfburg! 🙂

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Mein neuer Rucksack, da passt alles rein, was ich gekauft hab! 😉

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Und ich dachte, 30kg sind schwer … puuh!

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Wieder Kleidung für die Bäume … I ♥ it.

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Alles passiert aus einem Grund.
Manchmal ist dieser Grund allerdings, dass du dumm bist und eine schlechte Entscheidung triffst.

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Dieses ehemalige Zollhaus wurde von 1900 – 1902 mit Materialien erbaut, die vor Ort zu finden sind.

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Das Design und der Bau begannen gleichzeitig und wurden speziell gemäß des Klimas gebaut.

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Magnetic Island – schwimmen darf man hier zwar nicht, wegen Quallen, aber …

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.. dafür gibt’s ja Wasserparks! YAAY, sogar für umsonst!

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10 Minuten Bauch, Wasserdusche, 10 Minuten Rücken, Wasserdusche, 10 Minuten Bauch … Aber auch hier gilt NOSW:
Nie Ohne Sonnencreme Wenden!

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Einfach weil ich es so süß fand.

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Sehr idyllisch, nicht wahr?

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Satrke Wurzeln – find ich beeindruckend, wie sie den scheinbar stärkeren Beton aufbrechen.

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Sie haben da einen Dino im Vorgarten …

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Die ist … groß. *schluck* 😉

Auf meiner wanderung durch Townsville hab ich aber auch noch andere Sachen gesehen – schaut im nächsten Post!

Back on the Road – Airlie Beach

Operation Beach Bum gestartet! Seit Mittwoch residiere ich im „Airlie Waterfront Backpackers“ und habe die beste Zeit meines Lebens! Die Sonne scheint, durchgehend und immer, bis auf abends, wenn sich ein Gewitter entlädt, aber das ist perfekt, weil ich Gewitter liebe.
Meine Tage sehen so aus: nachts spääääät ins Bett gehen, weil es Internetzugang umsonst gibt (habt ihr euch anhand der Posts sicher bereits gedacht), morgens zwischen 9 und 10 Uhr aufstehen, frühstücken, Sonnencreme aufschmieren und sich auf den Weg zum Pool machen. Da verbringe ich mehrere Stunden, bis ich Hunger bekomme, mache mir daheim etwas zu essen, mache ein Nickerchen oder gehe nochmal los, bis es Abendbrotzeit ist und dann, und dann … fängt alles wieder von vorne an!

Relaxte Zeit, muss ich sagen. Geplant war eine Nacht, draus geworden sind mal eben 3 … hab ich absolut nichts dagegen! 🙂 Hier könnte ich mich echt heimisch fühlen. Aber das würde euch sicher auch so gehen, schaut selbst:

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Hier ist das Schwimmen leider nicht ganz ungefährlich, weil es giftige Quallen gibt.

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In diesem öffentlichen, eintrittfreien, riesigen Pool vergnügen sich alle. Von Wassertiefe 0.4m bis 2m ist alles dabei. In Laufdistanz vom Hostel – was will man mehr?

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Blick von der Dachterasse des Hostels.

Jetzt seid ihr mal wieder auf dem neuesten Stand, was meinen Aufenthalt und die Route angeht! Morgen geht es weiter nach Townsville, wo die gemeinsame Reise mit Anna und Thomas endet. Von da aus geht es für mich dann Richtung Farm; ich bin schon unglaublich aufgeregt und gespannt und auch etwas ängstlich, weil ich gar nicht so weiß, was mich da erwartet. Ich halte euch auf dem Laufenden und hoffe, auch von euch zu hören.
Und ich muss ein Riesendankeschön loswerden an alle, die meine Posts anschauen, liken, sie kommentieren und – ganz besonders – auf den „follow“-button geklickt haben! Das bedeutet mir ganz schön viel und ihr macht mich glücklich damit! ❤

Back on the Road – Capricorn Caves

Wer will fleißige Höhlenforscher seh’n? Ei, der muss mit uns mitgeh’n!

Etwa 25km nördlich von Rockhampton liegen die Capricorn Caves. Das sind Höhlen, die ein Mann zufällig entdeckt hat – irgendwann um 1880 herum, oder so … Wie genau der hieß, habe ich vergessen, aber ich nenne ihn einfach John Smith, weil die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass er wirklich so hieß – irgendjemand heißt ja immer John Smith, oder nicht?

Wie dem auch sei, der gute John stolperte sozusagen zufällig über die Höhlen und nachdem er sich davon überzeugt hatte, wie groß die wohl ungefähr sind und dass er sie tatsächlich in seinen Besitz aufnehmen möchte, hat er sich ein um die 83 Hektar großes Grundstück abgesteckt. Nun ist es aber so, dass gerade Höhlen für die Regierung von großem Interesse sind, da sich ja Erz, Gold oder ähnlich Wertvolles darin befinden kann, und meistens werden gefundene Höhlen nicht verkauft. Damit hat unser cleverer John aber gerechnet und sich einen besonders heißen/schwülen Tag für die Grundstücksinspektion ausgesucht, mit dem Gedanken, dass der Herr Inspektor zu faul sein würde, das Grundstück komplett abzugehen. Volltreffer! Die Regierung überließ John das Grundstück für ganze 10 Dollar. Ist es zu fassen?

John machte sich zwei Jahre lang jeden Tag, mit Kerzenlicht und Seil bewaffnet, auf, die Höhle zu erforschen. Und ich sag euch – die Höhlen sind groß, extrem uneben und (ihr ahnt es) extrem dunkel. Nur mit einer Kerze hätte ich mich da nicht mal jetzt reingewagt – zumal es da auch zieht und einem ganz fix die Kerze ausgepustet wird. Aber Mr John Smith fand das wohl alles sehr aufregend und zog jeden Tag aufs Neue los.
Wie hat er seinen Weg rein – und vor allem wieder rausgefunden? Zwei Methoden gab es: er hat sich markante Steinformationen herausgesucht und benannt, sodass er wusste, wo er sich befand, wenn er vor ihnen stand, und er hat sich ein sehr langes Seil um den Bauch gebunden, das andere Ende desselben um einen großen Felsen gebunden und konnte so im Falle eines Falles ganz leicht seinen Weg zurückkraxeln.

Zwei Jahre lang ging das so und dann hat er die Höhlen für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht – und sich damit eine goldenen Nase verdient. Das Grundstück und das „Geschäft“ blieb 3 Generationen in der Familie, jetzt ist es im Besitz neuer Betreiber. Unsere Höhlenführerin hat uns bis zu 5 Metern tief (wenn ich mich recht erinnere) in die beleuchtete Dunkelheit geführt – beeindruckend!

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Schon der Eingang war Respekt einflösßend …

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Diese Bäume sind anfangs so dünn wie ein Faden und später haben sie so viel Kraft,die Steine entzweizubrechen.

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Aus dem Inneren der Höhle – ihr müsst die Qualität entschuldigen, im Dunkeln ist meine Kamera so gut wie gar nicht zu gebrauchen.

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Riesiger Stein, der in der Mitte von Wurzeln der besagten Bäume gespalten wurde.

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Hängebrücke. Wackelige Hängebrücke.

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Diese kleinen Farne sind einzigartig, denn sie können bis zu 40 Jahren auf den richtigen Zeitpunkt warten, um mit dem Wachsen zu beginnen.

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Auf wackeligen Stufen geht es weiter unter die Erde …

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Eine der markanten Steinformationen: Das Kamel

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Tropical Sunset

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Tropical Sunset – nochmal dichter dran

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Die „Kirche“ – hier unter der Erde finden tatsächlich Hochzeiten statt. Es gibt eine Chortreppe, Bänke und tolle Beleuchtung! Außerdem ist die Akkustik 1a – nur ganz leicht unter dem Akkustikwert der Sydney Opera.

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Heute ist alles ganz toll beleuchtet und auf Stalaktiten wird man hingewiesen. Damals hat John sich bestimmt ab und zu den Kopf angehauen 😉

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Nachdem wir uns durch einen extrem schmalen, engen, niedrigen Gang gequetscht hatten, standen wir wieder draußen am gespaltenen Stein.

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Es galt nur noch, die zwei wackeligen Hängebrücken zu bewältigen, und damit war unser Abenteuer überstanden.

Die ganze Expedition war unglaublich cool und spannend! Als wir im Kirchenraum saßen, hat unsere Führerin uns die volle Bandbreite der Beleuchtung vorgeführt und nebenbei haben wir die gute Akkustik genießen können – atemberaubend! Und dann hat sie das Licht komplett ausgeschaltet. Stockdunkel war es, man konnte nichts sehen – nur hören. Und zwar abertausende Flügelschläge. Fledermäuse, was denkt ihr denn? Mehrere Tausend der kleinen schwarzen Kreaturen wohnen in den Höhlen und jagen unvorbereiteten Besuchern gerne mal einen Schreck ein, indem sie 2mm vor deren Gesicht an ihnen vorbeizischen … Der Trick ist es, nicht zurückzuzucken, weil die Fledermäuse den Menschen dann nicht mehr lokalisiert haben und verwirrt sind und erst recht in ihn hineinfliegen. Aber das ist leichter gesagt, als getan. Aber eine Erfahrung war es wert und ich würde es auf jeden Fall nochmal machen!